🔐 FritzBox absichern: 7 konkrete Maßnahmen für dein Unternehmen
Ob digitales Büro, Einzelpraxis oder Beratung von zuhause: Deine FritzBox ist Dreh- und Angelpunkt deiner Kommunikation und deines Datenschutzes. Hier erfährst du, wie du als Unternehmer:in für maximale Sicherheit sorgst – schnell, pragmatisch und DSGVO-konform.
Du nutzt die FritzBox für Kundentermine via Zoom, E-Mail-Versand über Outlook, mobile Zahlungssysteme oder Cloud-Zugriffe deiner Mitarbeiter:innen? Dann solltest du wissen: Die FritzBox ist nicht nur dein WLAN-Router – sie ist ein vollwertiger Netzwerkknoten. Genau deshalb lohnt sich ein gezielter Blick auf die Sicherheitskonfiguration – besonders wenn du geschäftlich auf Stabilität und Datenschutz angewiesen bist.
1. 🚨 Halte FritzOS aktuell – vor allem bei sensiblen Tools
Viele Praxis- und Büroanwendungen wie Online-Banking, DATEV, Kanzleisoftware oder Cloud-Backups setzen stabile Netzwerkverbindungen voraus. Ein veraltetes FritzOS kann hier zum Risikofaktor werden. Stelle sicher, dass unter System > Update
die automatische Aktualisierung aktiviert ist – und führe einmal im Monat eine manuelle Prüfung durch. AVM bringt regelmäßig Patches gegen Sicherheitslücken heraus – auch ohne Vorwarnung.
2. 🔑 Passwörter für Admin & WLAN: Unternehmensstandard anwenden
Ein zu schwaches Router- oder WLAN-Passwort ist ein direkter Angriffspunkt für Angreifer im Umkreis deines Standorts. Nutze einen Passwortgenerator (z. B. Bitwarden oder 1Password), um sichere Passwörter zu erstellen – und trenne private WLAN-Zugänge vom geschäftlichen Netzwerk. Tipp: Hinterlege das Admin-Passwort in deinem Unternehmenspasswortmanager mit Kennzeichnung „Netzwerktechnik“.
3. 📶 WPA3 aktivieren – wichtig für Kundendaten und mobile Geräte
WPA3 bietet verbesserte Verschlüsselung beim WLAN-Zugriff. Gerade wenn du DSGVO-relevante Systeme über WLAN erreichst – z. B. CRM, Warenwirtschaft, Termin-Tools oder Online-Speicher – solltest du unter WLAN > Sicherheit
WPA3 aktivieren. Für ältere Geräte kannst du den Mischmodus mit WPA2 nutzen. Unsichere Protokolle wie WEP solltest du vollständig deaktivieren.
4. 🔒 Unnötige Dienste deaktivieren – besonders bei Fernarbeit
Viele Unternehmer:innen aktivieren vorübergehend Fernzugriffe – etwa für IT-Dienstleister oder Tools wie TeamViewer, VPN oder NAS. Vergiss nicht, diese Zugänge nach Projektabschluss wieder zu deaktivieren. Gehe dazu unter Internet > Freigaben
und deaktiviere alle ungenutzten Dienste. Je weniger Ports offen sind, desto kleiner ist dein Angriffsfenster.
5. 👥 Benutzerverwaltung: Unterschied zwischen Admin und Gast
Lege unter System > FRITZ!Box-Benutzer
gezielt Benutzer an: z. B. „IT-Admin“, „Office“, „Externer Support“. Vermeide Sammelkonten. Weise Rechte differenziert zu – so kannst du sicherstellen, dass kein externer Dienstleister dauerhaft Admin-Zugriff behält.
6. 📊 Logbuch aktivieren – für Nachvollziehbarkeit und DSGVO
Im Geschäftsbereich ist Transparenz entscheidend – auch digital. Aktiviere unter System > Ereignisse
die Protokollierung. So kannst du etwa nachweisen, wann wer auf das System zugegriffen hat oder ob es ungewöhnliche Anmeldeversuche gab – ein Pluspunkt im Sinne der technischen Schutzmaßnahmen nach DSGVO Art. 32.
7. 🕶️ Stealth-Modus: FritzBox auf „unsichtbar“ stellen
Unter Internet > Filter > Listen
kannst du die Option „Antwort auf Ping-Anfragen aus dem Internet“ deaktivieren. Damit wird deine FritzBox nicht mehr auf automatisierte Scanversuche reagieren – besonders relevant, wenn du häufig im Coworking Space, mit Homeoffice-VPNs oder in gemischten Netzwerken arbeitest.
🔍 Fazit: Deine FritzBox ist ein Unternehmenswert
Du schützt deine Daten, deinen Ruf und deine Geschäftsprozesse – mit 7 einfachen, aber wirkungsvollen Einstellungen. Wenn du digital arbeitest, ist dein Router Teil deines Sicherheitskonzepts. Mach ihn zur Stärke – nicht zur Schwachstelle.
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